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Channel: Deutschland Archives - Küchenreise
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Restaurant Carmelo Greco (3), Frankfurt (D)

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Versteckt in Frankfurt-Sachsenhausen haben wir bei Carmel Greco (1 Michelin Stern) italienische Lebensfreude und tolle Gerichte - authentisch italienisch, doch behutsam weiterentwickelt - genossen. 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Am Abend sind wir endlich in Frankfurt angekommen. Wo um 21h noch gut essen? Schön, dass das Carmelo Greco noch einen Tisch für uns hat und auch die Küche noch nicht gleich schliesst!

Wir sind nicht das erste Mal zu Gast hier. Das Restaurant ist quasi unserer „Lieblings-Italiener mit Stern“. Oft essen wir das Menü, dieses ist immer eine Empfehlung wert. Angesichts der Uhrzeit wählen wir heute aber à la Carte aus.

Bei den Grüssen aus der Küche hat uns das Früchtebrot mit Lardo und Sardellen positiv überrascht. Auch der erste Gang, die gebratene Entenstopfleber mit Birneneis und darüber gehobelter Belper Knolle (ein gereifter Käse, welcher Noten von Knoblauch und Pfeffer hat) war toll! 

Ein vorzüglicher „Signature Dish“ dann die Tortelli Carbonara & Amerticiana: Die Sauce ist hier im dünnen Teig der Tortelli verborgen. Bei den Fleischgängen überzeugt das zarte Milchferkel mit Ananaskonfit, Kartoffelpüreee und karamelisiertem Afpel besonders.

Bewertung:

Die Küche des Carmelo Greco ist gut in Form. Und sie kocht italienisch auf in Deutschland selten hohem Niveau.

Uns gefällt die Kreativität der Küche, die gelungene technische Umsetzung und die hohe Qualität der verwendeten Produkte. Die Gerichte sind authentisch-italienisch, doch behutsam weiterentwickelt. Die Gerichte überzeugen nicht durch Komplexität, sondern durch das perfekte Zusammenspiel einiger ausgewählter Komponenten!

5 – Unbedingt wieder

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  •  Gruss aus der Küche
  • Gebratene Entenstopfleber / Belper-Knolle / Birneneis
  • In Walnussöl und Limetten mariniertes Wolfsbarsch-Carpaccio, Krustentier-Polenta
  • Tortelli Carbonara & Amatriciana
  • Atlantik-Hummer-Risotto
  • Milchferkel / karamellisierter Apfel / Ananasconfit
  • Limousin-Lamm Rücken Milanese / Frutti di Mare
  • Petit Fours

Kontakt:

Restaurant Carmelo Greco
Ziegelhüttenweg 1-3
D-60598 Frankfurt

 

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Restaurant Tim Raue (3), Berlin (D)

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Tim Raue ein Musterknabe? Der ehemalige „Strassenkämpfer“ kocht in seinem mit 2 Michelin Sternen ausgezeichneten Restaurant in Berlin mit höchst eigenständiger Küchenlinie gross auf!

Der Kurzbericht zu unserem Lunch:

Tim Raue pflegt sein Image als „Strassenkämpfer“. Kulinarisch scheint uns der mit 2 Michelin Sternen ausgezeichnete Küchenchef doch eher als Musterknabe. Beeindruckend, wie er mit seiner eigenständigen Küchenlinie mit viel chinesischen und asiatischen Einflüssen am Teller überzeugt!

Zunächst werden uns 4 Grüsse gebracht, unter anderem ein vorzüglicher, hauchdünn aufgeschnittener Schweinebauch mit der Schärfe einer Marinade im Szechuan-Stil.

Der darauf folgende Ikarimi-Lachs ist mit Sesam gebeizt und wird begleitet von der Säure und leichten Bitterkeit der Grapefruit sowie einer Vanillenote. Auch die Kombination von Steinbutt mit Erbse und Melone überzeugt.

Die Dim Sum - in unserem Fall mit Peking Ente, Lauch und Ingwer - überzeugen voll und ganz. Die darauf folgende Peking-Ente Interpretation Tim Raue wird auf 3 Tellern gereicht: Da ist die Entenbrust mit knuspriger Haut, dann eine Entenleberterinne und schliesslich ein Entensud mit Innereien. Vorzüglich!

Als Käsegang möchten wir den Büffelkäse mit aufgeschnittenem Spanferkelbauch, Pinienkerne und Akazienhonig erwähnen.

Bewertung:

Das Restaurant Tim Raue überzeugt mit einer sehr eigenständigen Küchenlinie mit vielen chinesischen und asiatischen Einflüssen. 

Die Basis sind erstklassige Produkte, die Zubereitung ist von Kreativität und viel Verständnis vom Zusammenspiel von Aromen sowie viel Wissen über die Küchen Chinas und Asiens geprägt.

5 – Unbedingt wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • ikarimi lachs mit sesam gebeizt, grapefruit & vanille
  • steinbutt, erbse & melone
  • dim sum „peking ente, lauch & ingwer“
  • peking ente interpretation TR
  • spanferkel, sichuan pfeffer & marinade
  • büffelkässe, pinie & speck

Kontakt:

Restaurant Tim Raue
Rudi-Dutschke-Strasse 26
D-10969 Berlin

 

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Restaurant Frühsammers, Berlin (D)

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Spiel, Satz und Sieg? In der Villa des noblen Tennisclub Gruenewald ist das Restaurant Frühsammers in Berlin beheimatet. Die Küche gefällt durch klare Aromen und die Reduktion auf das wesentliche.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Vor den Fenstern der Tennisplatz, innen ein wunderschönes Restaurant. Bei unserem Besuch wühlen wir den „Frühsommers Abend“ - 5 Gerichte, diverse kleine Überraschungen und alle Getränke zum sehr attraktiven Fixpreis.

Nach einem salzigen und einem süssen Gruss aus der Küche erhalten wir 3 kleine Süppchen; die Hummerconsommée gefällt uns am besten.

Der eigentliche Einstieg in das Menü ist dann butterzarter Pulpo, welcher mit den erdigen Aromen von Oliven in ein spannendes Wechselspiel tritt. Sommerlich ist dann der Ziegenkäse mit intensiver Wassermelone und einem Basilikumsorbet.

Der Heilbutt ist mit Erdnüssen, Pak Choi und einem Fonds mit angenehmer Schärfe kombiniert, der Hummer danach mit Mango, Avocado, Curry und Duftreis.

Dreierlei kleine Fleischgänge folgen dann: Wunderbar der Rückendeckel vom Ibericoschwein mit Paprika, für uns weniger überzeugend das Lamm mit Artischoke. Modisch (da in ähnlichen Kombinationen oft auf aktuellen Restaurant-Karten) das Reh mit roter Beete.

Nach Käse geniessen wir dann ein erfrischendes Pre-Dessert mit Gurke, Kamille und Ingwer sowie einen süssen Abschluss.

Bewertung:

17 Gault Millau Punkte - das setzt hohe Erwartungen. Daran gemessen hat das Frühsommers für uns zwar das eine oder andere Spiel oder den einen oder anderen Satz gewonnen. Jedoch nicht das Match im Vergleich zu anderen 16- oder 17-Punktern in Berlin.

Gute Produktqualitätklare AromenReduktion auf das Wesentliche, das sind einige unserer Eindrücke. Keine laut schreienden Effekte, keine Espumas hier und in Stickstoff gefrostete Kügelchen da, sonder einfach klassisch guter Geschmack. Dafür haben wir Sympathie.

Doch, so scheint es uns, es gibt andere Restaurants in Berlin mit ähnlichen Ratings, welche die Gerichte noch ein Stück überzeugender, noch aufwändiger komponiert im positiven Sinn auf den Teller bringen. Welche uns im Quervergleich noch mehr überzeugen. 

Unser Menü:

  • Salziger und süsser Gruss aus der Küche, 3erlei Süppchen, hausgemachtes Feingebäck
  • Tatar vom Rinderfilet, Eigelb, Wildkräutersalat
  • Dose 15-16 Mini-Sardinen Ramon Ponta
  • Pulpo, Weisskohl, Kartoffel, Olive
  • Ziegenkäse, Wassermelone, Basilikum, Limette
  • Heilbutt, Erdnüsse, Pak Choi, braune Butter, Karotte
  • Hummer, Duftreis, Curry, Mango, Macadamia, Avocado
  • Rückendeckel vom Iberico-Schwein, Paprika
  • Lamm, Artischocke
  • Reh, rote Beete, Schupfnudeln
  • Kàse
  • Gurke, Kamille, Ingwer
  • Dessert
  • Petit Fours

Kontakt:

Frühsammers Restaurant
Flinsberger Platz 8
D-14193 Grünewald 

 

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Restaurant Victor’s (Schloss Berg), Perl-Nenning (D)

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Christian Bau’s Küchenlinie ist eine der eigenständigsten unter Deutschlands 3-Sterne Restaurants: Die französisch geprägte Basis hat er um viele japanische und asiatische Elemente bereichert. Und uns damit begeistert! 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Dem Winter wollen wir entfliehen mit einer Reise an die Mosel. Nach Schloss Berg in Perl-Nenning, in Victor’s Gourmet Restaurant, um genau zu sein. Seit fast 10 Jahren schon erkocht Christian Bau dort 3 Michelin Sterne.

Wir ordern die ‚Voyage Culinaire‘, eine 9-gängige kulinarische Reise. Vorab noch der ‚Prolog‘, eine Serie von Grüssen aus der Küche wie Zweierlei vom Yellow-Fin Tuna, ‚Erinnerungen an Thailand‘ (eine neu interpretierte Tom Ka Gai-Suppe) oder eine Maronensuppe von der Schlosskastanie mit weissen Alba-Trüffeln. Allesamt ein beeindruckender Start!

Die Küchenlinie ist fischlastig und überzeugt gerade auch in diesem Bereich mit Produktqualität. Der Taschenkrebs etwa wird mit Buttermilch, mit Gurke in verschiedenen Zubereitungsarten und mit Osietrakaviar kombiniert! Eine Makrele wird japanisch als Sashimi und kurz angebraten zubereitet. Beide Gänge sind vorzüglich!

Auch die französische Basis beherrscht die Küche weiter perfekt, etwa bei der Gänseleber aus der Landes, welche in Pralinenform mit Haselnuss, Kaffee und Sauerkirsche serviert wird.

Nach drei weiteren Fischgängen auf Top-Niveau überzeugt uns auch der Hauptgang, ein zarter Wildhase aus der Sologne mit verschiedenen Strukturen vom Kürbis.

Bei den Desserts bleibt uns die ‚Interpretation vom Bananen-Split Version 4.13‘ nachhaltig in Erinnerung!

Bewertung:

Die Küche von Christian Bau ist uns eine der liebsten unter den 3-Sternern im deutschsprachigen Raum!

Er hat eindrucksvoll demonstriert, dass man aus französischer Küche eine sehr eigenständige Linie mit vielen japanischen und asiatischen Elementen entwickeln kann.

Und auch erfrischend, mal nicht nur von „lokal“ zu hören, nicht nur „regional“ am Teller zu haben, nicht nur „saisonal“ als einziges Credo in den Vordergrund zu stellen. Sondern eine internationale Küche mit bester Produktqualität zu geniessen! Höchste Kreativität und Perfektion in der Umsetzung sind weitere Facetten.

5 – Unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Prolog 
  • Taschenkrebs: Buttermilch, Gurke, Osietrakaviar
  • Gänseleber aus der Landes: Haselnuss, Sauerkirsch, Café
  • 2 x Gelblossenmakrele aus Japan: Algen, Reis (-crème), schwarzer Knoblauch
  • Winterheilbutt: 2 x Blumenkohl, Buddha’s Hand, Austern-Schnittlauchnage
  • Chawanmushi: Schnecken, Plize, chinesischer Schnittlauch
  • Wildhase aus der Sologne: Hokkaido-Kürbis, Dim Sum, Gewürz-Essigjus
  • Kartoffel: Sojastaub, Tahiti Vanille, 2 x Chèvre
  • ‚Pré Dessert‘: Joghurt, Rote Bete & Cassis, Pistazie
  • Schokolade & Banane: Unsere Interpretation vom ‚Bananen-Split‘ Version 4.13
  • Süsse Spielereien

Kontakt:

Victors Gourmet-Restaurant 
Schloss Berg Schlossstrasse 27-29 
D-66706 Perl-Nenning

 

 

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Restaurant Überfahrt, Rottach-Egern (D)

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Schmecken Bayrische Sterne besser? In der Überfahrt am Tegernsee kocht Christian Jürgens, seit kurzem mit 3 Michelin Sternen ausgezeichnet, mit einer Menge Kreativität auf!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Fast schon pittoresk ist die Landschaft in Oberbayern. Mit jeder Kurve Richtung Tegernsee wird der Ausblick schöner! Der Frage, ob ‚Bayrische Sterne‘ besser sind, möchten wir heute nachgehen. Christian Jürgens & Team im Restaurant Überfahrt wurden schliesslich kürzlich mit deren 3 Guide Michelin Sternen ausgezeichnet.

Wir wählen das angebotene Menü. Schön die Amuse Bouche zeigen, dass die Küche eine Menge kreativer Ideen hat. Ein Stein mit einer Camouflage mässig aufgetragenen Apfel-Meerrettich-Creme, Steine mit Kräutercreme (und essbaren Exemplaren darunter) oder die „Tegernseer Eiche“ mit essbaren Eicheln.

Nach eher enttäuschenden „Mon Cherie“ (Entenleberceme, Kirschen, karamellisiertes Popkorn und Kräuter) folgt dann der erste „Signature Dish“ von Christian Jürgens: Das „Zarenfrühstück am See“. Eine Petrischale mit Gurkengel und geräuchertem Saibling, darauf eine Kaviardose mit Roten Rüben, eingelegten Zwiebelchen und Kaviar. Dazu das „perfekte Brioche“, und schon sind wir mehr als glücklich.

Ein Risotto mit Kalbskopf, Vacherin und weissen Trüffeln gefällt uns ebenso wie der „Chiemsee König“: Ein Zander, dessen Haut eine wabenartige, knusprige Textur aufweist. Die Haut wurde mit heissem Fett übergossen, die Schuppen aufgestellt.

Die „Kartoffelkiste“ ist dann vom Aufbau einfacher (ein Kartoffelwürfel mit flüssigem Eigelb mit Trüffelmousseline und Périgord-Trüffeln), doch ein Wohlfühlgericht.

Weniger zugesagt hat uns der Zwischengang, eine sehr säurebetonte Rote-Beete-Suppe mit einem Senfzwiebel; das Gericht schien unausgewogen.

Klassisch dann der Hauptgang, der „Blattschuss“. Ein perfekt zubereiteter Rehrücken von vorzüglicher Produktqualität.

Nach der unspektakulären Käseauswahl gefällt uns dann der „Verschneite Tegernsee“ mit Kokosschnee auf Eis, darunter Mango-Passionsfrucht mit Mandeln. In die kreative Trickkiste greift zum Abschluss noch die Patisserie, etwa mit einem Zimtstern auf Trockeneis oder „falschen“ Weihnachtskugeln.

Bewertung:

Die Küchenlinie von Christian Jürgens im Restaurant Überfahrt ist modern und mit vielen regionalen Bezügen. Mit der Optik seiner Teller, mit den Namen seiner Gerichte hat er eine eigenständige und unverwechselbare Linie entwickelt.

Doch nicht nur optisch überzeugen die Speisen. Das Restaurant Überfahrt überzeugt sowohl bei filigran komponieren Gerichten als auch bei solchen mit intensiven Geschmäckern. Die Produkte sind oft lokal und immer in ausgezeichneter Qualität, die Küche baut auf einer starken klassischen Basis und bereichert diese durch viele moderne, manchmal auch verspielte ElementeHöchste Kreativität zieht sich durch das ganze Menü.

Der Service unter der Leitung von Maître Boris Pecirep gefällt mit Charme, Kompetenz und dem richtigen Mix aus Lokalität und Weltläufigkeit. Sommelière Stefanie Hehn’s Weinwahl (wenn auch ohne ganz grosse Namen) gefällt und begleitet vorzüglich, Ihre Erläuterungen sind interessant und machen neugierig.

Die Räumlichkeiten des Restaurants sind modern und leger und laden den Gast zum geniessen ein. Das Preisniveau ist auch für ein 3-Sterne-Restaurant hoch.

Unser Menü:

  • Amuse Bouche 
  • MON CHÉRIE: Entenleber, Kirsche, Mais, Kräuter
  • ZARENFRÜHSTÜCK AM SEE: Kaviar, Rote Bete, Gurken, geräucherter Saiblng
  • RISOTTO: Acquerello, Kalbskopf, Zwiebeln, Vacherin
  • CHIEMSEE KÖNIG: Zander, Blumenkohl, Kapern-Rosinensauce
  • KARTOFFELKISTE: Gefüllter Kartoffelwürfel, Trüffelmousseline, Perigordtrüffel
  • Zwischengang
  • BLATTSCHUSS: Rehrücken, Gemüse, Pilze, Rouennaiser Sauce
  • KÄSEAUSWAHL: Rohmilchkäse vom Maître Affineur Waltmann aus Erlangen
  • VERSCHNEITER TEGERNSEE: Mango, Passionsfrucht, Kokos, Mandeln
  • PATISSERIE

Kontakt:

Restaurant Überfahrt
im Althoff Seehotel Überfahrt
Überfahrtstrasse 10
D-83700 Rottach-Egern 

 

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Restaurant Karr, Langenargen (D)

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Der talentierte Mr. Karr: Der Sohn hat die Küche des Restaurants in Langenargen am Bodensee übernommen. Er kocht nun mit viel Talent auf und modernisiert die Küche, bringt frischen Wind in das Restaurant! 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Auf der Karte stehen einige Klassiker sowie das Menü Innovation (bis zu 7 aus 13 möglichen Gängen) zur Auswahl - wir wählen das letztere.

Der Einstieg ist ein Rindercarpaccio, hier mit Friseesalat und angenehm rezentem 5-jährigem Gouda sowie einem intensiven Olivenöl - gelungen! Das bei 62 Grad zubereitete Stundenei mit Trüffel, Kartoffelschaum und Blattspinat ist klassischer, doch präzise und technisch perfekt zubereitet.

Die darauf folgende Krustentierbisque mit Jacobsmuschel ist intensiv und komplex. Der Fischgang, ein Steinbutt in einem leicht scharfen Paprikasud, säuerlichen eingelegten Cranberries, süsslichem Pastinakenpüree sowie Schwarzwurzeln, karamellisierten Karotten und geflämter Fettflosse überzeugt uns!

Nach Maispoularde & Wachtel wird es dann klassisch: Lammrücken mit Lammbratwürstle, Bohnen, ArtischockenChicorée und Gratin. Doch am Teller keineswegs Rustikalität, sondern eine leichte, modernisierte Variante mit viel Wohlgeschmack!

Der süsse Abschluss, ein warmer Schokoladekuchen (innen flüssig) mit einem leicht säuerlichen Quark-Gratiné, Schokoladeeis und Schoko-Staub ist vorzüglich!

Bewertung:

Wir durften so einige Restaurants in der Bodensee-Region besuchen. Da waren grossartige Erlebnisse darunter, doch in der Breite scheint uns das kulinarische Angebot noch immer eher traditionell geprägt

Auch daher gefällt uns der „frische Wind“ im Restaurant Karr. Frederik Karr baut auf der Linie seines Vaters auf, doch er modernisiert die Küchenlinie Schritt für Schritt. Und scheint dabei den Spagat zwischen den Erwartungen von Stammkunden und dem Ansprechen neuer Zielgruppen durchaus gut zu meistern.

Seine Gerichte sind präzise gekocht und basieren auf einer starken technischen und handwerklichen Basis. Sie sind aromatisch intensiv und kombinieren kreativ klassische und moderne Elemente.

4 – Gerne wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Amuse - Gruss des Hauses
  • Rindercarpaccio - Pinienkerne, Kresse, Gauda
  • Stunden Ei 62° - Trüffel, Kartoffelschaum, Blattspinat
  • Krustentierbisque & Jacobsmuschel - Estragon
  • Steinbutt - Karotte, Schwarzwurzel, Kartoffel, Pastinake, Paprikasud
  • Maispouldarde & Wachtel - Marone, Sellerie, Spitzkohl, Waldpilze, Dauphine
  • Lammrücken - Lammbratwürstle, Bohnen, Artischocken, Chicoree, Gratin
  • Warmer Schokokuchen - Granité, Passionsfrucht, Mandarine

Kontakt:

Restaurant Karr (im Hotell Karr)
Oberdorfer Strasse 11
88085 Langenargen

 

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Alle Michelin 3-Sterne-Restaurants in Deutschland 2014

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Welches ist das beste 3-Sterne-Restaurant in Deutschland? In welchem ist die Küche mehr klassisch, wo avantgardistisch? Wo mehr deutsch, französisch oder japanisch geprägt?

HIER findet ihr alle Informationen zu den deutschen 3-Sterne-Restaurants im Überblick. Und zu jedem Retaurant haben wir einen detaillierten Bericht verlinkt: Einfach auf das Bild oder den Link klicken!

Viel Spass beim Stöbern!

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Restaurant Schlossberg (Hotel Sackmann), Baiersbronn (D)

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Weshalb vergessene Söhne besser kochen: Restaurants in Baiersbronn - da war lange der Fokus auf die beiden 3-Sterne-Restaurants im Ort. Der dritte im Bunde, Jörg Sackmann im Schlossberg, ging oft ein wenig vergessen. Doch er hat dies genutzt, um mit einer eigenständigen Küchenlinie immer besser zu werden!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Das Amouse Bouche Menü im Restaurant Sackman gibt einen schönen Einblick in die Spannbreite er Küche. Mit einigen Grüssen aus der Küche, unter anderem einem vorzüglichen Seeigelmousse mit Koriander und Wachtelei, stiegen wir in unser Menü ein.

Nach einer asiatisch angehauchten Jacobsmuschel in intensivem Bonitoflocken-Sud war dann Kaviar der Hauptdarsteller, begleitet von Buttermilch und Buchweizenbrot.

Gut abgestimmt und mit schönem Säurespiel das Kalbsbries mit Artischocken und Limettenbutter. Der Salat aus alten Tomatensorten konnte jedoch (jahreszeitbedingt) nicht ganz überzeugen. 

Schön dann der „Gemüsegarten“ mit dezent integriertem gegrillten Seeteufel, asiatisch angehaucht die Schwertmuscheln & Kalbsfilet mit Ananas

Nach pochiertem blauem Hummer und säurebetontem, in Zitrusfrüchten confierten Wolfsbarsch dann ein klassisch angelegtes Gericht zum Hauptgang: Rehrücken mit Feigen, Wacholderbeeren und Butternuss-Kürbis.

Ein Gruyère Krapfen mit Pancetta und Birnenchutney folgte darauf als Käsegang. Die Patisserie steigerte sich dann Schritt für Schritt: Ok die Hagebutte mit Sanddorn, sehr fein die thailändische ‚Nam Dok Mai‘ Mango mit Papaya und Kokosnuss-Baiser. Beeindruckend schliesslich 'Bananen Dome und Bitterschokolade‘.

Bewertung:

Jörg Sackmann versucht nicht, die klassisch-franzöische Küche der 3-Sterner Schwarzwaldstube und Bareiss im selben Ort nachzuahmen. Er ist - und das war eine kluge Wahl - eine eigenständige Weg gegangen.

Ist dabei vielleicht nicht immer so im Vordergrund gestanden in der Sternehochburg Baiersbronn. Doch der manchmal „vergessene Sohn“ hat dies genutzt, um auf eigenständige Art immer besser zu werden!

Die Küchenlinie im Restaurant Schlossberg ist international, mit einigen asiatische Anleihen. Sie ist modern, ohne jedoch übermässig stark auf der Klaviatur der avantgaristischen Technologien zu spielen. Und dadurch gefällt das Resultat am Teller.

Die verwendeten Produkte sind vorzüglich, die Gerichte sind kreativ, die technische Umsetzung ist perfekt. Der 2. Michelin Stern ist wohlverdient!

Das Ambiente des Restaurants kann mit der Küchenlinie nicht ganz mithalten. Zwar nicht so schwülstig-golden wie etwa im Bareiss, dafür doch eher sehr bodenständig und nach einer Auffrischung schreiend.

Der Serivce ist kompetent und charmant. Und Jörg Sackmann ist auch selbst um das Wohl der Gäste bemüht und ein vorzüglicher Gastgeber!

4 – Gerne wieder

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Kaviar und Buttermilch - Buchweizenbrot
  • Gebratenes Kalbsbbries - Artischocken, Lakritze, Limettenbutter
  • Salat aus alten Tomatensorten - Olivencrunch, Angelikawurzel Joghurt, Honig-Marinade
  • Gegrillter Seeteufel mit Lardo - Gemüsegarten, geräuchertes Auberginenconfit, Zitronenöl
  • Schwertmuscheln mit Kalbsfilet - Ananas Gel, Schalotten
  • Blauer Hummer pochiert - Vadouvan, Knuspermischung, Ingwer-Orangenblüten-Sabayon
  • Wolfsbarsch confiert mit Zitrrusfrüchten - Vongole Verrace, Grüner Rettich, Daikonemulsion
  • Rehrücken mit Feigen - Butternussürbis, Rehschinkencotta, Wacholderbeerenstreusel
  • Gruyère Krapfen - Pancetta, Birnenchutney
  • Hagebutte - Sanddornbeere, Mandelbiskuit, Blanc Manger
  • Nam Dok Mai Mango - Papaya, Kokosnuss Baiser
  • Bananen Dome und Bitterschokolade - getrocknete Bauernmilch, Luftschokolade, Lakritzkareamel, Malzschokoladeneis
  • Petit Fours

Kontakt:

Restaurant Schlossberg
im Hotel Sackmann
Murgtalstrasse 602
D-72270 Baiersbronn 


 


 


 


 


 

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Lorenz Adlon Esszimmer (2), Berlin (D)

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Konservativ das Ambiente, doch schon der Service rockt. Und unser Menü war eine Ansammlung von Highlights - wir haben die moderne Klassik von Hendrik Otto mehr als genossen!  

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Zwei Menüs mit bis zu 8 Gängen bietet das Lorenz Adlon Esszimmer dem Gast an, dazu à la Carte einige grosse Klassiker wie Caneton à la Presse oder Birne Helene. 

Wir entscheiden uns für das 8-gängige Menü. Schon die Grüsse - Klassiker wie Carpese, Tafelspitz und Toast Hawaii mal ganz anders interpretiert - gefallen uns!

Zum Einstieg dann einerseits ein traumhafter Thunfisch mit gefrorenen Komponenten wie Grapefruit, Pilze und Sesam; andererseits eine wunderbare Variation von der Gänseleber mit Kaffee und grünem Pfeffer.

Die darauf folgende Bouillabaisse mit Hummer, Muscheln und Pulpo ist en weiteres geschmacksintensives Highlight. Auf Augenhöhe dann der Stör mit Kaviar und Bohnenfonds.

Nach Fenchel mit Bauernspeck in Gewürzsud dann eine vorzügliche Linda-Kartoffel mit gefrorenem Ziegenquark und Kräutern, begleitet von konfiertem Schweinebauch in Graubrot.

Brust und Keule der französischen Taube zum Hauptgang sind gleichfalls beeindruckend, auf separatem Teller werden die Innereien in einer Art Kartoffelknödel gereicht.

Nach Lüneburger Schafkäse mit Feige und Bergamotte und einem kleinen Pre-Dessert kommen wir dann zum süssen Abschluss: Weisse Schokolade in verschiedenen Varianten mit Dilleis, Sanddorn, Joghurt und einem Jus von Apfel und Karotte. Vorzüglich!

Bewertung:

Die Küche von Hendrik Otto basiert auf einem starken klassischen Fundament. In den Details ist sie konsequent modernisiert und keinesfalls verstaubt - ganz im Gegenteil.

Wir haben an diesem Abend präzis gezirkelte Gerichte genossen, welche in höchster technischer Perfektion bis ins kleinste Detail zubereitet waren. Wir haben spannungsgeladene, intensive Kompositionen verspeist, welche geschmacklich dennoch nie plakativ, sondern immer fein ausgewogen auftraten.

Die ausgezeichnete Produktqualität hat uns überzeugt. Die Kreativität der Gerichte, das Spielen mit dem Mix aus Luxusprodukten und aus vermeintlich „einfacheren“ Zutaten hat uns beeindruckt. Und das Ganze nicht nur bei dem einen oder anderen Gang, sondern fast durchgängig ein ganzes Menü lang!

Der Service rockt! Mit hohem Unterhaltungswert und ebenso hoher Kompetenz bringen Maître Boris HäbelSommelier Shahab Jalai und das ganze Team Leben in die alt-ehrwürdigen Räumlichkeiten.

Für uns ist das Lorenz Adlon Esszimmer momentan kulinarisch ganz vorne in Berlin (hoffentlich folgen viele andere nach!) und in der Spitzengruppe der vielleicht 10 bis 15 besten Restaurants in Deutschland angekommen.

5 – Unbedingt wieder  

(1 – nie wieder, 2 – wenn’s die Umstände erfordern, 3 – wenn es sich ergibt, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Thunfisch: Getrocknete Pilze, Chorizo, Sesam, Grapefruit, Kräuter
  • Gänseleber: Kaffee, Trüffel, Briochecreme, grüner Pfeffer, Polenta, Thymian
  • Bouillabaisse: Staudensellerie, Tomate, Zucchini, Estragon
  • Stör / Kaviar / Bohnenfond: Braune Butter, Borschtsch, Meerrettich, Blutampfer
  • Fenchel / Bauernspeck / Gewürzsud: Artischocke, konfierte Tomate, Aubergine, Zitrone, Vogelmiere
  • Konfierter Schweinebauch / Graubrot: Linda-Kartoffel, gefrorener Ziegenquark, Gewürzöl, 5-Kräuter-Mischung
  • Taube / Jus / Wacholder: Champignon, Karotte, Kichererbse, Rosmarin, Koriander
  • Lüneburger Schafskäse / Feige / Bergamotte: Reisessig, Agave, wilde Erdnüsse, gefrorene Milch mit Schinken und Senf
  • Pre-dessert
  • Luft-, Krokant- und Creme von Schokolade: Dilleis, Sanddorn, Joghurt, Jus von Karotte und Apfel
  • Petit Fours

Kontakt:

Lorenz Adlon Esszimmer
Unter den Linden 77
D-10117 Berlin
Tel. +49-30-2261 1960 

 

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Restaurant Horváth, Berlin (D)

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Weshalb wir im Restaurant Horváth nicht wirklich satt wurden. Und auch nicht so ganz zufrieden. Unser Eindrücke der sehr eigenständig-kreativen Küchenlinie im Kreuzberger Restaurant. 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

‚A Little Bit Of Nothing‘ - wir haben das „grosse“ 10-Gang-Menü gewählt, die Portionsgrössen waren sehr überschaubar. Das Menü ist für den kleinen Hunger auch in 4/6/8 Gängen bestellbar.

Beeindruckt hat uns die Eigenständigkeit der Küche, beeindruckt hat uns die Kreativität der Gerichte. Stör (scharf angebraten, intensive Röstaromen), Schweinerippe (kross, intensiv) und vergorene Stangensellerie ergibt eine starke Kombination; war jedoch in den Mengenverhältnissen nicht ausgewogen.

Erfrischend war der Lauch mit schwarzem Rettich auf einer Creme vom Graubrot und Pumpernickel. Gut gelungen, doch gar klein war dann der Champignon mit wunderbarem sauren Kümmelrahm und Schwarzwurzel.

Die mit Taubenklein gefüllten Ofenzwiebel konnten uns nicht so richtig überzeugen. Sellerie mit Herbstrompeten und Walnuss fesselte uns da schon mehr. 

Sehr gut (doch wieder mengemässig sehr wenig) die Fasanbrust mit Grünkohl, Paprika und einem wunderbaren Fonds von der frittierten Fasanhaut

Nach Suppengrün als Zwischengang (gute Idee, schon umgesetzt) liess uns dann Topinambur mit Apfel und  gefrorener Blattpetersilie wieder ratlos zurück. Das Schulterscherzel mit Blaukraut und Brezellauge gefiel mit schöner Aromatik und intensiven Röstaromen.

Die Desserts: Erdnuss, Quitte und eine Art karamellisiertes Mehl - für uns zu trocken und „staubig“. Vollmilchmousse auf Hollunderbeerenmark mit Fenchel gefiel da schon mehr.

Bewertung:

Von den Eindrücken unseres Besuches im Restaurant Horváth sind wir verwirrt.

Da ist die beeindruckende Kreativität der Gerichte, die faszinierend eigenständige KüchenlinieStarke Ideen, welche immer wieder aufblitzen. Und die Inspirationen aus dem Wiener Steirereck. Hier können wir es nachvollziehen, dass der Michelin die Küche von Sebastian Frank mit einem Stern ausgezeichnet hat.

Doch die technische Umsetzung auf den Teller scheint uns an diesem Abend nicht so ganz zu gelingen. Nicht immer scheint ausgewogen, scheint wohl abgestimmt, was wir da auf den Tisch bekommen. Manches lässt uns schlicht ratlos zurück

Und da ist mehr als nur das Kulinarische: 10 Gänge sind viel, doch die Portionsgrössen waren für uns definitiv zu klein!

Und das Timing in der Küche hat so gar nicht gepasst: Lange Pausen im Menü, und so hat es in Summe 4.5 Stunden gedauert, bis wir die „Kleinigkeiten“ alle bekommen hatten. Daher werden wir im Moment kaum wieder kommen.

2 – Kaum wieder  

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Gruss aus der Küche
  • stör | schweinerippe | stangensellerie
  • lauch | brot | rettich
  • champignon | rahm | schwarzwurzel
  • zwiebel | taubenklein | kohlrabi
  • zeller | herbsttrompete | walnuss
  • fasan | grünkohl | paprika
  • Zwischengang: Suppengrün
  • petersilie | topinambur | apfel
  • schulterscherzel | brezellauge | blaukraut
  • erdnuss | quitte | keks
  • vollmilch | holler | heu
  • Schweineblutpraline

Kontakt:

Restaurant Horváth
Paul-Lincke-Ufer 44a
D-10999 Berlin 

 

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Restaurant Facil, Berlin (D)

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Eine Art städtische Oase ist das Restaurant Facil. Ein Glaskubus auf dem Dach des Mandala-Hotels am Potsdamer Platz, mit viel Grün, hell und mit einer Küche, welche mit 2 Michelin-Sternen ausgezeichnet ist!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Bei unserem Besuch haben wir das 8-gängige Menü mit Weinbegleitung gewählt.

Nach einigen kleinen Grüssen starteten wir mit Jacobsmuscheln mit Bayrisch Kraut, Koriander und Curry Mumbai. Darauf folgte Flussbarsch: Die Hautseite noch mit Schuppen in heissem Fett angebraten, das ergab auf einem Teller eine luftige, wabenartige Struktur; am anderen ein eher hartes Gebilde. Hervorragend dazu die Beurre Blanc, welche den begleitenden Grünkohl schon einband.

Nach einem vegetarischen Gang - Roscoff-Zwiebel mit Kokos und Zitronegras - folgte dann ein hervorragender Saum vom Heilbutt (oben angegrillt, unten noch fast Roh) mit Sauce Meuniere und Schwarzwurzeln.

Die Schulter vom Uckenmärker Rind war geschmacklich intensiv und mit roter Bete kombiniert, spannender war jedoch die Kombination vom Herz vom Linumer Kalb und Bratapfel sowie Rotkohl.

Nach dem Greyezer (für uns zu grosse, zu cremige Stücke) mit Quitte und Rosmarin folgte dann aus der Patisserie eine tolle Kombination von wilder Feige, Kaffee Arabica und Banyuls-Eis.

Bewertung:

Das Facil hat das vergangene stark abgeschlossen: Der 2. Michelin-Stern und die 9. Gusto-Pfanne sind eine hervorragende Bilanz!

Unsere Erwartungen waren entsprechend hoch gesetzt. Wir haben eine Produkt-orientierte, manchmal gar puristische Küche erlebt, welche überflüssigen Schnick-Schnack vermeidet.

Die Ideen hinter den Gerichten zeugen von Kreativität, die Produktqualität war hoch. Doch die Umsetzung hatte für uns Höhen und Tiefen: Manches harmonisch und sehr gut, manches vom Zusammenspiel der Komponenten für uns nicht richtig ausgewogen oder (wie die Schuppen beim Flussbarsch auf einem Teller) mit technischen Mängeln.

So hat uns im Quervergleich etwa das Berliner First Floor vor einigen Monaten mehr überzeugt. 

Mag sein, dass an diesem Abend nicht alles so rund, so perfekt gelaufen ist. Wir verweisen darauf, dass wir auch immer wieder lobende Worte über das Restaurant hören.

Die unaufgeregte Art der Weinberatung, die sonnore Stimme von Sommelier Felix Voges und die gewählte Weinbegleitung haben uns gefallen.

Das Ambiente des Restaurant Facil ist modern und hell, die Räume sind komplett verglast - eine schöne städtische Oase. Wenn es sich ergibt, werden wir hier gerne wieder mal einkehren.

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Jakobsmuschel: Bayrisch Kraut, Koriander und Curry Mumbai 
  • Flussbarsch: Grünkohl und Beurre Blanc
  • Roscoff-Zwiebel: Kokos und Zitronengras
  • Saum vom Heilbutt: Sauce Meuniere und Schwarzwurzel
  • Schulter vom Uckenmärker Rind: Douglasie und Rote Bete
  • Herz vom Linumer Kalb: Bratapfel, Rotkohlsaft und Wacholder
  • Greyerzer: Quitte, Rosmarin und Laugenbrioche
  • Wilde Feige: Kaffee Arabica und Banyuls
  • Petit Fours

Kontakt:

Restaurant Facil
im Hotel The Mandala
Potsdamer Strasse 3
D-10785 Berlin 

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Restaurant Atelier im Bayrischen Hof (2), München (D)

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Chefkoch Steffen Mezger verlässt das Atelier. Ein gelungenes Abschiedsessen, Vorfreude sowohl auf seine neue Aufgabe als auch auf seinen Nachfolger - unser aktueller Bericht.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

2 Menüs werden im Atelier angeboten, mit deren 5 und 7 Gängen - wir kombinieren zu insgesamt 8 Gängen (der vollständige Bericht mit allen Bildern am Website). 

Schon die Grüsse sind gelungen, uns gefällt der Kohlrabi mit Joghurt und Kopfsalat, uns begeistern die Oktopus-Bällchen in Pfannkuchenteig.

Der Einstieg in unser Menü ist dann Königskrabbe mit Avocado und feiner Schärfe von Chili. Danach folgt ein hervorragender, in Tamari marinierter Räucheraal mit Mönchsbart, Joghurt und fermentierten Charlotten.

Gelungen die Bachforelle mit Cremespinat, Spinatblättern und Morcheln. Ausgezeichnet der Wolfsbarsch mit Artischocke (Sud, Chips, angebraten) und Jamón Ibérico de Bellota.

Nach Sot-l’y-laisse vom Perlhuhn, kombiniert mit Maroni und Buchenpilz (hervorrangend!) dann ein „alter Bekannter“: Rücken, Haxe und Bries vom Poltinger Lamm, diesmal von Rübchen und Lauchzwiebeln begleitet.

Als Käsegang geniessen wir Ziegencamenbert mit Zuckerwurzel und Sauerklee, und nach einem dem Pre-Dessert schliessen wir das Menü mit einer tollen Komposition von Mango und Felchlin Schokolade.

Bewertung:

Unser Abschiedsessen ist gelungen! Kreative Gerichte, handwerklich und geschmacklich ausgezeichnet umgesetzt. Die Küche hat eine eigenständige Handschrift, die Qualität der Zutaten ist sehr gut.

Steffen Mezger wird definitiv eine Bereicherung für Heinz Winklers Residenz sein. Wir bedauern seinen Abgang im Atelier, freuen uns auf einen Besuch im bayrischen Aschau.

Doch auch auf einen erneuten Besuch im Atelier freuen wir uns. Das Ambiente gefällt uns sehr, der Service mit Enrico Spannenkrebs und Susanne Brandhuber (wir hoffen, der letztere Name ist uns korrekt in Erinnerung geblieben) ist Weltklasse! Und auf die Küchenlinie unter Jan Hartwig, bisher Souschef von Sven Elverfeld im Wolfsburger Aqua sind wir gleichfalls gespannt. 

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Königskrabbe mit Avocado und Chili
  • Räucheraal mit Mönchsbart und Tamari
  • Bachforelle mit Topinambur und Morchel
  • Geangelter Wolfsbarsch mit Artischocke und Jamón Ibérico de Bellota
  • Sot-l’y-laisse vom Perlhuhn mit Marone und Buchenpilz
  • Rücken, Haxe und Bries vom Poltinger Lamm mit Rübchen und Lauchzwiebel
  • Ziegencamembert mit Zuckerwurzel und Sauerklee
  • Felchlin Centenario Concha 70% und Palmer Mango
  • Petit Fours

Kontakt:

Restaurant Atelier
im Hotel Bayrischer Hof
Promenadenplatz 2-6
D-80333 München 

 

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Restaurant Lafleur, Frankfurt (D)

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Dissonanzen bei unserem Besuch im Lafleur im Frankfurter Palmengarten: Die Location doch insbesondere der Service haben uns begeistert, die Küche konnte an diesem Abend unsere Erwartungen nicht erfüllen.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Der erste Eindruck ist wow - schön der Aufgang zum Gesellschaftshaus im Frankfurter Palmengarten, toll das Restaurant (von aussen im Bauhaus-Stil), freundlich die Begrüssung.

Drei Menüs werden auf der Karte angeboten (Gourmet, Vegitarisch, österreichisch), wir entscheiden uns für die erste Variante mit 6 Gängen (alle Details im vollen Blog-Beitrag am Website).

Vom ersten Gang, der marinierte Entenleber mit Pumpernickel, Earl-Grey-Gelee, Hagebutte sowie Salat mit Wildfeigen, hätten wir uns mehr Spannung erwartet. Ansprechend dann die Auster mit roter Beete, einer Wasabi-Creme und Schnitzen vom grünen Apfel, wenn auch die Wasabi-Creme sehr dominant erschien.

Enttäuscht waren wir von der bretonsichen Seezunge mit Pfaffenstück von der Pute; beides wirkte eher uninspiriert auf uns. Der grüne Spargel am Teller war wässrig und extrem heiss.

Nach Husumer Salzwiesenlamm, unter anderem mit recht dominanter Artischocke und einem wunderbaren Fonds mit Thymian und Taggiasca-Oliven dann eine kleine Auswahl an Rohmilchkäsen von Bernard Antony.

Zum Abschluss gefielen uns die Gänge aus der Patisserie: Als Pre-Dessert ein Glas mit Mango, Schoko-Keks, Passionsfrucht-Sorbet und Kokosschaum - stimmig umgesetzt und wohlschmeckend! Und danach Feige in verschiedenen Variationen, Haselnuss und Cassis.

Bewertung:

Unser Abend war von Dissonanzen geprägt.

Sehr ansprechend ist die Location und das Interieur des Restaurants. Hervorragend ist der empathische Service in Person von Miguel Martin (an diesem Freitag Abend einzig von einer weiteren Dame unterstützt).

Kulinarisch scheint uns, als hätten wir einen schlechten Tag erwischt - unsere Erwartungen aufgrund der Bewertung mit 1 Michelin Stern wurden nicht erfüllt. Wir weisen darauf hin, dass es sich um unsere Eindrücke eines einmaligen Besuches handelt.

Die Küchenlinie ist französisch-inspiriert, baut oft auf traditionellem Fundament und setzt auch „Luxusprodukte“ regelmässig ein (beim Österreich-Menü wird die Ausrichtung natürlich österreichisch sein).

Die Speisen haben uns jedoch  ein wenig an Gourmet-Festivals oder Nobel-Caterer erinnert: Reduzierte Komplexität, leicht vorbereitbar und die eine oder andere Panne in der Hektik. Vielleicht aber auch an übermässige Sparbemühungen in der Küche.

Durchgängige Kreativität, Spannung und Komplexität im positiven Sinn haben wir an diesem Abend zu oft vermisst. Im Moment ist ein erneuter Besuch für uns daher keine Priorität.

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Marinierte Entenleber, Pumpernickel, Wildfeigen, Hagebutte, Earl Grey Tee
  • Gillardeau Austern, Rote Bete, Wasabi, grüner Apfel
  • Bretonische Seezunge, Sot l‘y laisse von der Pute, grüner Spargel, Périgord Trüffel
  • Rücken vom Husumer Salzwiesenlamm, Artischocke, Aubergine, Taggiasca Oliven
  • Auswahl an Rohmilchkäse von Maître Fromager Affineur Bernard Antony
  • Marinierte Feigen und Feigencrème mit Cassis, Joghurt und Haselnüssen

Kontakt:

Restaurant Lafleur
Palmgartenstrasse 11
D-60325 Frankfurt

 

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Restaurant Francais (2), Frankfurt (D)

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Marathon Mann: Privat soll Chefkoch Patrick Bittner gerne Marathons laufen. Auch in der Küche zeigt er Durchhaltevermögen und verbessert sich kontinuierlich auf hohem Niveau.   

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Bei unserem Besuch haben wir das grosse „Menü Patrick Bittner“ in 7 Gängen gewählt (alle Details im Bericht am Website).

Ansprechend waren schon die Grüsse aus der Küche, nach verschiedenen Kleinigkeiten dann Lachs mit Spargel, Passionsfrucht, Physalis-Sorbet, Bärlauch und Tomate - vorzüglich!

Sehr stark dann der erste Gang - die Elsässer Gänseleber ist wunderbar cremig, der Mokka bringt einen Hauch von Bitterkeit, die Preiselbeere Süsse und Lebendigkeit. Danach folgt Ossietra Iperial Kaviar mit Blumenkohl (als Süppchen, gebraten, roh mariniert) mit Eigelb und Macisblüte - ebenfalls köstlich!

Wunderbar nussig die Jacobsmuschel, welche mit Petersilie, Burgunderschnecke und - ungewöhnlich, doch passend - einem die Komponenten schön verbindenden Püree von der Haferflocke. Der folgende Gang jedoch, die Angelotti mit Treviso Radicchio, Kapernstachelbeere und Périgord Trüffel enttäuschte uns: viel zu viel Süsse und Bitterkeit für unseren Geschmack, gegen welchen sich die Trüffel nicht behaupten konnte.

Vorzüglich dann wieder die Qualität des Bisons aus Nebraska mit Café de Paris Butter, Sellerie in verschiedenen Zubereitungsarten und fermentiertem Pfeffer.

Nach Käse von Bernard Antony dann als Pre-Dessert ein Apfelstrudel „in Textur“ sowie danach die Kombination von Banane (intensive, reife Aromen) mit Haselnuss, Eierlikör und Marmorkuchen. Und natürlich zum Abschluss der Dessertwagen mit Pralinen, Torte, Eis und mehr - wir lieben ihn!

Bewertung:

Die französisch inspirierte Küche von Patrick Bittner im Restaurant Francais basiert auf einem starken, klassischen Fundament, kombiniert mit einer kreativen Ausgestaltung.

Erstklassige Produktqualitätklare und präzis abgestimmte Aromen und eine fast durchgängige gelungene Umsetzung der Gerichte auf starkem 1-Sterne-Niveau hat uns sehr gut gefallen! Keine Provokationen, sondern „Wohlfühl-Aromen“ in Perfektion zeichnen die Küchenlinie aus. 

Und auch der hervorragende Service unter der Leitung von Nils Blümke hat den Abend zu einem sehr gelungenen gemacht! Das schöne Ambiente mit den warmen Rottönen tut auch das seine dazu bei. Wir kommen sehr gerne wieder!

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Elsässer Gänseleber: Preiselbeere, Kerbelwurzel, Mokka
  • Ossietra Imperial Kaviar: Blumenkohl, Eis, Macisblüte
  • Handgetauchte Jacobsmuschel: Petersilie, Haferflocken, Burgunderschnecke
  • Périgord Trüffel: Angelotti, Treviso Radicchio, Kapstachelbeere
  • Bison aus Nebraska: Sellerie, fermentierter Pfeffer, Café de Paris Butter
  • Käsedegustation: Affineur „Bernard Antony“
  • Pre-Dessert: Apfelstrudel in Textur
  • Banane: Haselnuss, Eierlikör, Marmorkuchen

Kontakt:

Restaurant Francais
im Hotel Steigenberger Frankfurter Hof
Am Kaiserplatz
D-60311 Frankfurt 

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Alle Michelin Sterne-Restaurants in Berlin

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Welches sind die besten Sterne-Restaurants in Berlin? Wo ist die Küche mehr klassisch, wo mehr avantgardistisch? Wo mehr lokal, mehr französisch, mehr international geprägt? Unsere Übersicht zu allen Sterne-Restaurants in Berlin; sowie detaillierten Berichten zu diesen im Artikel!

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Restaurant Weinbar Rutz (5), Berlin (D)

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Es lebe die Rebellion! Die Küche im Berliner Rutz ist kreativ, manchmal gar plakativ. Die Atmosphäre entspannt. Die Weine rebellisch. Alles Gründe, im Restaurant in Berlin-Mitte vorbeizuschauen. 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Berlin-Mitte - auch kulinarisch einer der spannendsten Orte in der Hauptstadt. Das Rutz kombiniert Berliner Lässigkeit mit spannender, mit einem Michelin-Stern ausgezeichneter Küche. Im Erdgeschoss befindet sich die Weinbar (tolle Weinauswahl, einfachere Gerichte „zur Rettung der deutschen Esskultur), im 1. Stock das Gourmet-Restaurant (im Sommer tolle Terfasse). Mehr Details im vollen Bericht am Website!

Ein Menü in 6, 8 oder 10 Erlebnissen (Gängen) offeriert die Küche von Chef Marco Müller. Dazu eine manchmal ‚rebellische‘ Weinbegleitung (in Kooperation mit Winzern entstanden die Rutz Rebellen-Weine) oder selbst gewählte Tropfen aus dem umfangreichen Keller.

Die Küche ist kreativ und voller guter Ideen, manchmal ist sie gar plakativ.

So hat uns etwa die Frische der lauwarm temperierte blaue Garnele in Kombination mit der Säure und Schärfe von Kichmi mit Ingwer, verbunden durch alten Japanischen Resiwein und Schafsrahmeis begeistert.

Die „Zwiebelsuppe ganz anders“ gefiel uns durch ihre intensiven Aromen. Der bretonische Wolfsbarsch mit mineralischem Seeigelschaum und fermentierten Urkarotten liess uns vom Meer träumen.

Zu plakativ, zu süss für uns war der Stockfisch mit Birnencidre. Genial von der Idee, doch unausgewogen in der Umsetzung das Portwein-Landei in sehr säuerlichem Sud, dem das kleine Stück Wollschweinbauch mit schönen Röstaromen nicht genug entgegensetzen konnte.

Ein wunderschöner Abschluss bildeten dann die Gänge aus der Patisserie wie Kuhmilch (in verschiedenen Texturen) mit braunem Muscovado-Zucker, Gurke und Dill.

Bewertung:

Die Küche von Marco Müller ist kreativ, sie ist abwechslungsreich, sie hat durchaus auch die eine oder andere plakative Kante oder unkonventioneller Idee

Wir genossen 10 Erlebnisse / Gänge, welche mit ausgezeichneten Produktendurchdachten Kombinationen, mit präziser Umsetzung, mit intensiven Aromen. Bei manchen Gängen für uns allerdings auch ein wenig unausgewogen oder einen Tick zu plakativ in die süssliche Richtung. Doch in Summe sehr gelungen - wir sehen den Michelin-Stern gleichfalls souverän leuchten.

Der Service ist charmantunkompliziertkompetent und ein weiteres Highlight im Rutz; die Weinbegleitung von Christoph Geyler immer wieder mal ‚rebellisch‘ und generell spannend. Das Preisniveau ist gehoben.

Die Atmosphäre im Rutz ist lebendig und fröhlich, das Ambiente vielleicht lockerer und nicht so gediegen wie im einen oder anderen „Sternetempel“: Das kann man, je nach Geschmack und Anlass des Besuches lieben oder hassen.

Wir haben den Abend genossen und kommen sehr gerne wieder! 

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche 
  • Blaue Garnele: Alter Mirin & Ingwer-Kimchi, Schafsrahmeis
  • Entenessenz: Backkartoffel & Schwarze Nuss, Haut
  • Escabeche: Stockfisch & Birnencidre, Rauchsellerie
  • Bretonischer Wolfsbarsch: Fermentierte Urkarotte & Bottarga, Seeigelschaum
  • Grüner Tee: Geflammter Kürbis & Hummer, Melasse-Butter
  • Blaumohn: Hibiskus & Poverade, Rotbarbe
  • Zwiebelsuppe ganz anders: Bauernkäse-Knödel & Rote Zwiebel, Ochsenmark
  • 56°C Sole-Art: Portweinlandei & Kartoffelasche, Wollschweinbauch
  • Blumenkohl Linumer Lammrücken & Bries, Gremolata
  • Vordessert: Banane, Mandarine, Kakao
  • Kuhmilch: Limone & Muscovado Zucker, Dill
  • Grapefruit & Schwarzer Tee

Kontakt:

Weinbar Rutz
Chauseestrasse 8
D-10115 Berlin 

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Schloss Lerbach (2), Bergisch-Gladbach (D)

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Was Estragon und Wladimir mit dem Schloss Lerbach zu tun haben, verraten wir im vollen Artikel im Blog. Vorweggenommen sei: Die Pure Nature Küche von Nils Henkel ist spannend und überzeugt. Neben der Weinbegleitung wird auch eine Getränkebegleitung „Unvergoren“ angeboten.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Voll ist das Haus, und das Timing reichlich unglücklich. Nach zwei kleinen Grüssen aus der Küche erhalten wir nach etwa 80 Minunten unseren ersten Gang - einen neu interpretierten Bauernsalat, welcher wunderbar harmonisch gefällt.

Danach dann ein asiatisch inspirierter, polarisierender Gang: Grüner Spargel mit MisocremeSojaschaum und Umeboshi-Pflaumen. Definitiv sehr spannend, auch wenn je nach geschmacklicher Präferenz unterschiedlich hoch gelobt.

Ein Seesaibling überzeugt uns mit perfektem Garpunkt, anschliessend sind Pfifferlinge der Hauptdarsteller eines vegitarischen Ganges, begleitet von Eigelb, Sauerampfer und Radieschen.

Beim Backhendl lässt Nils Henkel erneut seine Kreativität blitzen und interpretiert das Wienerische Gericht neu. Klassischer wird es beim Hauptgang, einem Reh aus der Eifel mit Lorbeerjus, Topinambur und Grünen Mandeln.

Als Käsegang wird Brin d’Amour mit grünen Erdbeeren,frischen Mandeln und die Komponenten verbindenden Lerbacher Honig gereicht. Danach versinken wir glücklich in den Aromen von Kirsche, Cassis, Johannisbeere und Schokolade.

Bewertung:

Warten auf die Speisen von Nils Henkel - unser Gesamteindruck ist geprägt von den Wartezeiten an diesem Abend. Wir waren mit den zeitlichen Abläufen nicht zufrieden, und wir haben keine Ambition im Service bemerkt, die Erwartungen richtig zu setzen. Gerade die Zeit bis zum ersten Gang war viel zu lange; und auch Kleinigkeiten wie Brotnachschub („kommt gleich …. „muss noch gebacken werden“ … „noch immer nicht da?“) dauern dann 45 Minuten.

Kulinarisch entwickelt sich das „Pure Nature“ Konzept sehr spannend. Das vegitarische Menü „Pures Gemüse“ spielt keinesfalls die zweite Geige. Es ist aber auch nicht so ‚dogmatisch‘ geprägt wie wir das etwa im früheren Berliner Margaux empfunden haben, sondern leichter, runder, ja beschwingt.

Handwerklich ist die Küche hervorragend, die verwendeten Produkte ausgezeichnet. In vielen Gerichten zeigt sich ein sehr eigenständiger und kreativer Stil von Nils Henkel; doch die Küche beherrscht auch die mehr klassischere Seite. Die Geschmäcker sind rund, die Aromen harmonisch abgestimmt.

Die Getränkebegleitung „Unvergoren“ ist eine grossartige Idee! Endlich eine Alternative zu Wein oder „nur“ Wasser. Manches davon war uns aber einfach zu süss, um Gänge mit feinen Aromen noch bestehen zu lassen.

Wenn es sich ergibt, werden wir das Restaurant gerne wieder besuchen. 

Unser Menü:

  • Amuse Bouche
  • Bauernsalat: Marinierte Bohnen - Schafskäse - Oliven - Gurke
  • Grüner Spargel: Misocreme - Sojaschaum - Umeboshi Pflaumen
  • Seesaibling: Hollunderkapern-Vinaigrette - Kressepüree  - Saiblingskaviar
  • Pfifferlinge: Eigelb - Sauerampfer - Radieschen
  • Backhendl: Stubenküken - Kartoffelsalat - Gurke
  • Reh aus der Eifel: Lorbeerjus - Topinambur - Grüne Mandeln
  • Brin d’Amour: Lerbacher Honig - grüne Erdbeeren - frische Mandeln
  • Johannisbeere: Waldmeister - Cassissorbet - Buttermilch
  • Süsse Naschereien

Kontakt:

Gourmetrestaurant Nils Henkel im Schloss Lerbach

Lerbacher Weg

D-51465 Bergisch Gladbach

Tel. +49 2202 - 2040  

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Yu Sushi Club (Kameha Grand), Bonn (D)

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Japan trifft auf moderne Europäische Küche: Im Yu Sushi Club spannt Christian Sturm-Willms einen gelungenen Bogen zwischen den beiden Welten. Der Gast geniesst in modern-stylischem Ambiente. Der volle Bericht mit allen Bildern am Website!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Aussergewöhnliches Design, dafür steht das Kameha Grand Hotel in Bonn. Im 5. Stock des Hotels befindet sich der Yu Sushi Club: Ebenfalls sehr stylisch ist das Restaurant, wunderschön die Terrasse mit Blick auf Rhein und Bonn.

Bei unserem Besuch haben wir das 6-gängige Menü Impressionen gewählt. Bei den Grüssen aus der Küche hat uns ein Tatar mit Dashi Schaum, Kapern und Petersilie besonders gut gefallen.

Toll in der Präsentation und vorzüglich im Geschmack waren dann die Sashimi „on Ice“ mit Bigeye-Thunfisch, Wolfsbarsch und Königsmakrele auf einen Shiso-Blatt, dazu frisch geriebener Wasabi.

Nur leicht angegrillt war der Carabinero im nächsten Gang, der mit süssem Mango, leicht bitterer Blutorange, intensiver Tomaten und texturell abwechslungsreichem Sablingskaviar kombiniert wurde.

Die darauf folgenden „Fusion Sushi“ mit Königskrabbe und Rindfleisch gefielen gleichfalls gut. Danach genossen wir eine scharf angebratene Foie Gras mit einem Chutney von Nashi-Birnen und Miso-Quinoa

Der Hauptgang war dann ein vorzügliches „Lamm erdig“ mit Teriyaki-Sauce, tollem Nussbutterschaum sowie verschiedenen weiteren Elementen am Teller. 

Nach einem auf uns aussagelos wirkendem Pre-Dessert gefiel uns dann das flüssige Karamellküchlein mit Aprikose, Quark und Pan Dan Eis auf Nüssen wieder sehr gut.

Bewertung:

Christian Sturm-Willms und sein Team vereinen gelungen Elemente der japanischen Küche mit jenen der modernen europäischen Küche

Die Basis sind qualitativ hochwertige Produkte, welche handwerklich sehr akkurat zubereitet auf den Teller gebracht werden. Uns gefällt die Kreativität der Gerichte, welche Östliches und Westliches wunderbar verbindet. Die klaren Aromen mancher Teller, die gelungene Kombination von Aromen und Texturen auf anderen Tellern.

Man liest von der Ambition der Küche auf einen Michelin-Stern. Wir denken, das Team ist gut in diese Richtung unterwegs!

Auch der Service im Yu Sushi Club hat uns durch den Mix aus Freundlichkeit und perfektem Know How über die Gerichte überzeugt. Die Location des Restaurants im Kameha Hotel ist aussergewöhnlich und sehenswert

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Sashimi „On Ice“: „Bigeye“ Thunfisch / Wolfsbarsch / Königsmarkele / Shiso
  • Carabinero: Tomate / Blutorange / Saiblingskaviar
  • „Fusion“ Sushi: Frisch geriebener Wasabi
  • Foie Gras: Rauchsalz / Miso-Quinoa / Nashi-Birnen Chutney
  • Lamm „erdig“: Trüffel / Lilien Mizuni / Mole / Rote Beete
  • Pre-Dessert
  • Moelleux: Karamell / Aprikose / Quark / Pan Dan Eis

Kontakt:

Yu Sushi Club
im Kameha Grand Hotel
Am Bonner Bogen 1
D-53227 Bonn (Oberkassel)

 

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Restaurant Karr (2), Langenargen (D)

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Söhne an den Herd! Nach Frederik hat nun Julian im Restaurant im elterlichen Restaurant Karr übernommen.Und führt die modernisierte Küchenlinie weiter. Der volle Bericht mit allen Bildern am Website!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Das Menü startet stark mit einem Glas mit Karottenvariatonen und Gin-Tomaten als Gruss der Küche. Danach wird es exotisch: Knackiger weisser Spargel mit Spargel-Papaya-Relish, Avocado, (zu süssem) Sesam-Chip und Papaya-Schaum.

Nach der Bodensee-Felche mit Blumenkohl dann Gambas auf gepufftem Reis in Zwiebelsud mit Speckschaum. Asiatisch wird es dann beim Schweinebauch mit Yuzu und Erbsen.

Ganz klassisch dann der Fleischgang: Rosa Rehkitz mit Pilzen, Nudeln und aufwändig selbstgemachter Rehwurst. Der süsse Abschluss - ein Mix von Rhabarber, Erdbeeren, Schokolade und Minze lässt im Mund Geschmäcker, Texturen und Temperaturen spielen und ist ein Höhepunkt des Menüs!

Bewertung:

Unter dem aufmerksamen Auge von Senior Rudolf Karr hat im Restaurant ein Stabwechsel stattgefunden. Der eine Sohn, Frederik Karr, ist weitergezogen; der andere, Julian Karr, hat übernommen.

Auch er hat eine Menge Ideen aus seinen bisherigen Wirkungsstätten mitgebracht; und kocht spannende, modern und international angehauchte Gerichte. Er versteht es aber auch, Klassiker wie das Rehkitz perfekt zuzubereiten.

Sehr gute Produktqualität ist die Basis seiner Küche, die Aromen sind intensiv und pointiert. Die Umsetzung der Gerichte ist präzise.

Der Service ist familiär und spürbar vom gebotenen begeistert. Das Ambiente des Restaurants ist klassisch

Unser Menü:

  • Gruss aus der Küche
  • Spargel exotisch
  • Bodensee-Felche mit Blumenkohl 
  • Gambas mit Zwiebel und Speck
  • Asiatischer Schweinebauch 
  • Rehkitz mit Pilzen
  • Moderner Campari Orange
  • Rhabarber-Erdbeer-Schokolade

 

Kontakt:

Restaurant Karr (im Hotell Karr)
Oberdorfer Strasse 11
88085 Langenargen 

 

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Bodensee: Kulinarische Empfehlungen

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Sommer, Sonne, Sonnenschein - ab zum Bodensee! Und wo gut Essen? Eine Sammlung an kulinarischen Eindrücken um das 'Schwäbische Meer'… Von besternten Häusern bis zu einfachen Gaststätten - unsere Empfehlungen!

Im vollständigen Artikel finden Sie Informationen zu:

Fine Dining:

  • Restaurant Ophelia, Konstanz (2 Michelin Sterne)
  • Restaurant Karr, Langenargen (16 Gault Millau Punkte)
  • Restaurant Villino, Lindau (1 Michelin Stern)
  • Restaurant Mangold, Lochau (16 Gault Millau Punkte)
  • Restaurant Casala, Meersburg (1 Michelin Stern)

Casual Dining: 

  • Restaurant Seehof, Immenstadt (15 Gault Millau Punkte)
  • Restaurant Haus am See, Nonnenhorn (5+ Gusto Pfannen)
  • Gausthaus Lamm im Kau, Tettnang im Kau (14 Gault Millau Punkte, Bib Gourmand)
  • Restaurant Schuppen 13, Langenargen (Bib Gourmand)

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